Hilfe aus einer ausweglosen Situation
Ravensburg. Stellen Sie sich einmal folgende Situation vor: Ihre Wohnung ist ein ehemaliger Fahrradabstellraum im Keller. Er hat ein kleines, kaum sichtbares Fenster und die Toilette befindet sich auf dem Gang. Sie fühlen sich im Haus nicht sicher und haben jedes Mal Angst, wenn sie ihr Zimmer verlassen. Sie zahlen insgesamt 375 Euro an Miete. Sie müssen dringend umziehen, gerade weil sie in vier Wochen ihr erstes Baby erwarten.
Die Wohnungsnot in Ravensburg erschwert ihnen die Suche ungemein, doch hohe Schulden, Schufa-Einträge und ihre Vorstrafe berauben sie jeglicher Perspektive. Zur eigenen Familie haben sie kaum und zum Kindsvater gar keinen Kontakt, so dass ihnen niemand beistehen kann und wird.
In diesem Härtefall hilft die Sonja Reischmann Stiftung in Kooperation mit dem Jugendamt. Innerhalb der nächsten Tage wird die junge Frau in unsere voll ausgestattete 1-Zimmer Notwohnung einziehen. Von allen dringenden Sorgen für den Moment befreit, findet sie hier die Ruhe, sich auf die Geburt ihres Babys und eine gemeinsame Zukunft zu freuen. Unterstützt und begleitet wird sie von einer Familienpflegerin des Jugendamtes. Mit ihrer Unterstützung wird sie ein komplett neues Leben beginnen, um die Fehler ihrer Vergangenheit hinter sich zu lassen und für sich und ihr Kind eine geordnete Zukunft zu schaffen.